
Melanie erklärt ;O) Ehrlich gesagt, bin ich im Bereich Aquarell noch immer lernend. Dennoch habe ich schon einige Erfahrungen gemacht, die ich gerne teile. In diesem Bericht findest du eine grobe Übersicht, mit welchen Begriffen du dich auseinander setzen musst, wenn du in die Welt der Aquarellmalerei eintauchst. Bei einigen Begriffe habe ich mich im Internet schlau gemacht. Die Quelle findest du ganz am Schluss. Ich erhebe keinen Anspruch auf die Vollständigkeit des Berichtes im Thema Aquarell! Dieser Text soll eine kurze Übersicht geben und dir meine Tipps und Tricks zeigen.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Wasserfarbe und Aquarell? Das mag sich jeder mal fragen, wenn man sich mit dem Thema auseinandersetzt. Einfach beantwortet ist der Unterschied die Menge an Farbpigmente. Je mehr Farbpigmente eine Farbe enthält, desto wertvoller ist die Farbe. So ist auch der Preisunterschied erklärt. Und je mehr Farbpigmente, desto weniger Farbe muss ich schlussendlich „nehmen“. Beim Malen mit Aquarellfarben nehme ich nur ganz wenig Farbe und darum ist so ein Näpfchen auch so ergiebig. Typischerweise wird beim Aquarellieren viel Wasser eingesetzt - je nach Technik mal mehr und mal weniger.
Im Internet bin ich über eine sehr logische Definition, was der Unterschied zwischen Wasserfarbe und Aquarellfarbe ist, gestolpert:
„Wasserfarben sind deckender, als Aquarellfarben“
...und
„Bei Wasserfarben malt man mit Farbe, die mit Wasser gemischt wird.
Beim Aquarell malt man mit Wasser, das mit Farbe gemischt wird.“
Ich glaube schon diese zwei Sätze definieren ganz gut, was der Unterschied ist.
Näpfchen oder Tuben
Aquarellfarben kann man entweder in Näpfchen oder in Tuben kaufen.
Hier gilt: beides sind die „gleichen“ Farben. Das eine im Näpfchen ist einfach „getrocknet“, das andere in der Tube quasi „nass“. Bei grösseren Flächen ist es natürlich einfacher, wenn man die Farbe von einer Tube anmischen kann.
Bei den Näpfchen spricht man von halben Näpfchen (die kleinen) und von ganzen Näpfchen (die grossen).
Mischpalette
Wenn man einen Aquarellkasten kauft, ist im Deckel meistens eine Vorrichtung um die Farben anzumischen. Es gibt aber auch einzelne Mischpaletten. Die einen Mischpaletten sind aus Plastik (günstiger) und die edleren sind aus Porzellan. Die aus Porzellan haben den Vorteil, dass sich die Farbe besser auf der Palette verteilt und sich nicht wie beim Plastik sammelt. Ist etwas schwer zu erklären, wenn ihr mit den beiden Materialien schon mal gemalt habt, dann wisst ihr, von was ich reden ;O)
Die Porzellanmischpaletten sind in der Regel eher teuer, als Alternative reicht ein weisser Teller von deinem Service oder das der Oma…
Die getrocknete Farbe auf einer Mischpalette oder auf einem Teller kann man ganz einfach wieder mit etwas Wasser „erwecken“. Die Farbe wird also nicht schlecht!
Wasser
Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ich nehme normales Leitungswasser. Die einen schwören aber auf destilliertes Wasser oder sogar auf Meerwasser. Es gibt wohl einen Unterschied, wie sich die Aquarellfarbe verhält, je nach dem welches Wasser man benutzt. Ich selber habe es noch nicht ausprobiert. Das Meer ist leider nicht gleich um die Ecke…
Ich nehme zwei Gläser. Das eine ist das Schmutzwasser, da wird der Pinsel ausgewaschen. Das andere ist das „schöne“ Wasser, mit dem ich die Farbe anmische. Ich wechsle aber sehr schnell das Wasser, da ich schmutziges Wasser irgendwie nicht so leiden mag…aber jedem das seine!
Die einen nehmen das eine Glas für die warmen Farbtöne und das andere Glas für die kalten Farbtöne…versuche mal aus, was für dich besser geht!
Pinsel
Im Thema Pinsel lerne ich noch immer! Es gibt aber grundsätzlich drei Pinsel-Ober-Typen (Material):
Echthaar-Pinsel (meistens Rotmarderhaar)
Synthetikhaar-Pinsel (Synthetische Haare)
Mischhaar-Pinsel (ein Gemisch von Echt- und Synthetikhaar)
Der Echthaar-Pinsel ist der Porsche unter den Aquarellpinseln. Die Haare nehmen viel Wasser resp. Farbe auf und geben die Farbe langsam wieder ab. Der Vorteil davon ist, dass man nicht so oft absetzen muss, um neue Farbe aufzunehmen.
Der Synthetikhaar-Pinsel ist der günstige unter den Pinseln, aber gerade für die Anfänge gut geeignet. Die Vorteile dieses Pinsels ist, die hohe Flexibilität und die oft gute Spitze (für präzises malen). Für meine Letterings benutze ich eigentlich ausschliessliche synthetische Pinsel.
Der Mischhaar-Pinsel vereint die guten Eigenschaften der Echthaar-und Synthetikhaarpinsel zu einem günstigeren Preis.
Wassertankpinsel
Der Wassertankpinsel hat eine synthetische Spitze, die unterschiedlich gross/fein sein kann. Im hinteren Bereich kann man Wasser einfüllen. Der Pinsel hat einen stetigen Wasserfluss. Der Wassertank ist nicht immer geeignet, gerade wenn ich den Wasserfluss kontrolliert haben möchte. Für Handletterings sind die Wassertankpinsel aber gut geeignet.
Papier
Für meine Aquarelle verwende ich am liebsten rundum geleimte Blöcke. Es gibt bei den Papieren ganz viele verschiedene Qualitätsmerkmale bzw. Unterschiede. Ich hatte noch nicht die Möglichkeit, die einzelnen Papiere miteinander zu vergleichen. Aber es gibt diverse Unterschiede im Material (Hadernhaltig, säurefrei, kalt-warm gepresst, verschiedene Strukturen usw.).
Leider kann ich dir da nicht mehr sagen. Ich brauche jedoch sehr gerne das Aquarellpapier von VanGhogh (RoyalTalens). Ich finde das Preis-Leistungsverhältnis dieser Blöcke super.
Wenn du nicht geleimtes Aquarellpapier hast, musst du es unbedingt vor dem Malen z.B. auf ein Klemmbrett oder auf den Tisch kleben. Am Besten verwendest du ein Aquarell-Nassklebeband oder allenfalls reicht auch ein Washi-Tape. Manche Tapes hinterlassen Spuren, dass heisst, sie reissen das Papier beim Abziehen mit. Das will man natürlich nicht! Probiere daher unbedingt dein Tape vorher aus. Was auch nützen kann: das Klebeband einmal auf deinen Arm zu kleben. Tönt jetzt etwas skurril, aber so klebt das Band nicht mehr so fest - also genau richtig für dein Aquarellpapier!
verschiedene Techniken

Lasieren
Die stark verdünnten Farbschichten werden in mehreren Schritten übereinander gemalt. Das Übereinanderlegen von wässrigen Farben in Schichten, die jeweils getrocknet sind, nennt man lasieren.

Lavieren
Lavieren bedeutet, dass man eine abgestufte oder gleichmässig gefärbte Fläche erstellt, wobei die Farbe beim ganzen Prozess nass sein muss. Man erhält dadurch eine nahtlos abgestufte farbige Fläche von dunkel nach hell bzw. eine gleichmässig eigefärbte Fläche mit einer oder mehreren Farben. Diese Technik kannst du zum Beispiel gut für Hintergründe benutzen.

Nass in Nass
Die Nass in Nass Technik ist die meist verwendete Technik in der Aquarellmalerei. Man malt nicht in Ebenen, wie beim Lasieren, sondern lässt einzelne Farben bewusst in einander fliessen. Diese Technik ist ein Abenteuer, denn man weiss nie wirklich, ob sich die Farbe so verhält, wie man sich das eigentlich vorgestellt hat. Je nässer die Farbe ist, desto stärker ist auch der Farbverlauf. Als erster Schritt wird das Papier mit einem Pinsel, oder einem Schwamm nass gemacht. Für diese Technik lohnt sich ein rundum geleimter Block.
weisse Flächen im Aquarell
Eigentlich gibt es in der Aquarellmalerei keine weisse Farbe. Ich sage „eigentlich“, da in vielen Aquarellfarbkasten ein Weiss enthalten ist. Warum auch immer…
Wenn man in der Aquarellmalerei weisse Bereiche will, dann braucht das gute Vorausplanung und Vorstellungskraft. Man lässt die weisse Stelle einfach aus.
Es gibt auch ein sogenanntes Maskingfluid, das man ganz zuerst auf das Papier malt. Wenn dieses Maskingfluid (meistens hellblau) getrocknet ist, übermalt man das Ganze mit Aquarellfarbe. Wenn das Kunstwerk getrocknet ist, kann man das Maskingfluid wegrubbeln und voilà die weisse Stellen sind gezaubert. Das Maskingfluid gibts im Fläschchen oder als Marker.
Quellen:
www.easy-aquarell.de
www.maedchenkunst.de
www.salvas-art.blogspot.com
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